Ich werde 60 und wollte mir nach all den Jahren eine neue Kamera zulegen, schließlich hab ich bald die Zeit mich mit Fotografie zu beschäftigen.
Eigentliche ein ganz spontane Idee, da ich eben gern fotografiere und meine Kinder fragen was ich mir wünsche.
Interessant finde ich das Display, da ich Brillenträger bin und es sich durch den Sucher für mich blöd macht. Hier kann ich nicht richtig fokussieren, hab viele unscharfe Bilder dabei.
Zum Thema Brille und Sucher, die Sucher haben eine Dioptrien Korrektur, mit Brille durchschauen und das Rädchen so lange drehen, bis die Anzeigen im Sucher scharf sind.
Ich bin auch Brillenträger (Gleitsicht) und mit dem Display fotogrfiere ich nur dann, wenn ich nicht an den Sucher rankomme.
Scharfstellen über nimmt der AF normalerweise sehr zuverlässig, es gibt eigentlich kaum Gründe für Manuellen Fokus (das hat mit der 400D auch schon funktioniert) und das Problem der DSLR ist die Mattscheibe, die ist nicht für den MF optimiert (wenn man mal wieder eine alte analoge Spiegelreflex in der Hand hatte, mit Schnittbildentfernungsmesser und Mikroprismenring, dann erkennt man sehr gut, wie schlecht das mit einer DSLR geht)
hier ein paar Gedanken zum Thema Sucher und Display:
Es gibt mehr Argumente den Sucher zu nutzen als dagegen:
Verwackeln:
Fotografieren nur über das Display kostet dich, relativ schenll die komplette Performance des Bildstabis. Das läst sich relativ einfach testen, indem man mit Stabi und Sucher die Zeit ermittelt, die man gerade noch halten kann und dann das selbe mit dem Display. Je länger die Brennweite, desto schwieriger wird es.
Ich mache viel Bilder bei schlechtem Licht ohne Stativ, viele wären ohne Sucher nicht möglich gewesen, der hat mir zusammen mit Anlehnen immer Stabilität in der Haltung gegeben.
Den Hinweis findet man z.B. auch bei Canon in den BDAs, wenn es um stabile Haltung geht.
Da erinnere ich mich an eine Situation, da musste ich die Kamera mit etwa 200mm Brennweite über Kopfhöhe halten, weil der Blick nur so ging, ich habe über 30 Bilder begraucht, bis eines halbwegs unverwackelt war.
Ich habe noch keine einzige Kamera in der Hand gehabt, bei der ich in einer hellen Umgebung am besten mit Blendung (die Blende im Auge macht zu) durch Sonne oder Helle Umgebung was erkennen konnte. Das ist immer Blindflug.
Die Handys haben mittlwereile extrem helle Displays, das haben die Kameras aber nicht, daher geht das dort noch eher.
Zusätzlich hat man im Sucher eine deutlich bessere Sicht auf das Motiv, fast 100% meines Blickfeldes, ohne Störung durch Blendung. Im Display schrumpft das Blickfeld fürs Motiv auf 20-30% zusammen und ich habe das deutlich störende Umgebungslicht. Bin ich aufs Display angewiesen, dann habe ich sehr häufig irgendwelche Dinge im Bild, die ich auf dem schlecht auflösenden Display (die liegen selten über 0,5 Megapixel) einfach nicht gesehen habe. Die Sucher sind meist mit 0,7MP und bei hochwertigen KAmeras auch mehr ausgestattet.
Genug Gründe den Sucher zu benutzen und niemals eine Kamera ohne Sucher zu kaufen. Nicht benutzen kann man ihn immmer, aber Nachrüsten, wenn überhaupt nur für teures Geld.
Zum Schluss, wenn man mit Brille unterwegs ist und eine Gleitsichtbrille hat, dann ist die Haltung völlig im Eimer, den Kopf nach hinten geneigt, damit man mit dem Leseteil das Display sieht, dann fängt man an die Kamera höher zu halten, dann wirds noch wackeliger.
Mit Brille hilft dann auch der Dioptirenausgleich.
Auch ich bin über das Klappdisplay meiner Kamera froh, weil es einfach Situationen gibt, die mit Sucher einfach nicht oder nur sehr schlecht gehen.